Einspruch gegen Rodung und weitere Aktionen für den DietenbachWALD

Stellungnahme des BIV zum ersten Bebauungsplan für Dietenbach – Mit Fridays for Future und Film gegen die Abholzung

Vom 8. August bis 7. Oktober lief die Offenlage für den ersten Bebauungsplan für den neuen Stadtteil Dietenbach. Der Plan umfasst die Straßenbahntrasse durch den DietenbachWALD sowie einen Teil des Schul- und Sportcampus.

Der AK Dietenbach im BürgerInnenVerein Rieselfeld hat eine Stellungnahme zu diesem Plan, der die Rodung vieler Bäume im DietenbachWALD vorsieht, eingereicht. Hierin spricht sich der BIV entschieden gegen den geplanten Bau eines unnötigen Fuß- und Radwegs entlang der Straßenbahntrasse durch den Wald in Verlängerung des Bollerstaudenweges aus. Denn in nur etwas mehr als 200 Metern Entfernung soll als Verlängerung der Carl-von-Ossietzky-Straße der bestehende Fuß- und Radweg ebenfalls breit ausgebaut werden. Beide Wege sollen zum selben Ziel führen: dem zentralen Quartiersplatz von Dietenbach. Wer zu Fuß oder mit dem Fahrrad vom Bollerstaudenweg dorthin möchte, kann nach Ansicht der AK-Mitglieder den „Umweg“ von 200 Metern leicht in Kauf nehmen, wenn dafür Wald erhalten bleibt.

Auch für den Bau der neuen Gemeinschaftsschule soll Wald gerodet werden. Der BIV hat in seiner Stellungnahme gefordert, diesen Teil des Waldes zu erhalten und in die Gestaltung der Freiräume der Schule zu integrieren – etwa für den Pausenhof in kühlendem Baumschatten, den geplanten Spiel- und Bewegungsbereich, für die Anlage von Biotopen und Schulgärten, für das „Grüne Klassenzimmer“ und vieles mehr, was für die Anlage des Schulcampus nach dem Willen der Stadtverwaltung und des Gemeinderats ohnehin vorgesehen ist.

Nachdem der Gemeinderat kürzlich den Verzicht auf eine normierte Leichtathletik-„Kampfbahn“ beschlossen hat, hat der BIV in seiner Stellungnahme auch den Verzicht auf die Beseitigung von Bäumen zum Bau der Sportanlagen gefordert. Der AK ist überzeugt, dass sich mit entsprechendem Willen und planerischem Einfallsreichtum die erforderlichen Sportanlagen dort auch ohne Rodungen verwirklichen lassen.

Zwingende Argumente

Die Argumente für den Fortbestand des DietenbachWALDes werden immer zwingender: Wer in diesem Sommer vor der Hitze in den Straßen, auf den Plätzen oder auch in den Wohnungen in Rieselfeld in den Wald geflohen ist, weiß, welch kühlende Wirkung dessen geschlossenes Baumkronendach hat. Außerdem ist dieser Wald mit seinen mehr als 100 Jahre alten Bäumen Lebensraum vieler seltener Tiere: 27 Brutvogelarten, Fledermäuse, Haselmäuse und Hirschkäfer. Zudem dient er als Speicher von klimaschädlichem Kohlendioxid und Produzent von Sauerstoff. Laut „Klimaanpassungskonzept“ von 2019 will die Stadt Freiburg „Schwammstadt“ werden, das heißt, mehr Feuchtigkeit im Boden halten. Der DietenbachWALD ist dabei von großem Nutzen. 

Viel Beachtung beim Klimastreik

Darauf machten Mitglieder des Netzwerks „Hände weg vom DietenbachWALD“ auch bei der Demonstration von „Fridays for Future“ am 23. September in Freiburg aufmerksam. Sie führten das große Banner mit sich, das sonst zwischen den Bäumen des DietenbachWALDes hängt. In einem Block zum Thema „Flächenfraß in Freiburg“ bewegten sich BIV, Nabu, BUND und Parents for Future gemeinsam mit 9.000 Klimaaktivistinnen und –aktivisten durch die Innenstadt. Ihnen und den Zehntausenden Demonstrierenden  bei diesem weltweiten Klimastreik in aller Welt  geht es darum, dass die deutlich spürbaren Symptome der heraufziehenden Klimakatastrophe ernstgenommen werden und alles Erdenkliche dagegen unternommen wird. Dazu gehört auch der Schutz des Waldes

Gut besuchter Filmabend

Um den Wert des Waldes vor ihrer Haustür auch den Bewohnerinnen und Bewohnern des Rieselfelds noch näherzubringen, veranstaltete der BürgerInnenVerein Ende September im Glashaus einen Filmabend mit Gesprächsrunde. Gezeigt wurden der SWR-Wissenschaftsfilm „Was ist Wald wert?“, sowie ein Kurzfilm der Rieselfelder Filmemacherin Sarah Moll über den DietenbachWALD und die Waldbesetzung.

In der SWR-Dokumentation wurde sehr deutlich, welch große Bedeutung Wald für das Klima, die Luftqualität, den Wasserhaushalt und die Artenvielfalt hat. Das war die wissenschaftliche Einführung zu den beeindruckenden Bildern und Stimmen, die Sarah Moll für ihren knapp 20-minütigen Kurzfilm „Das Kleinod – Der umkämpfte Dietenbachwald“ eingefangen hat:  Bärlauchwiesen blühen üppig in der Frühlingssonne, Rotkehlchen picken im Unterholz,  Eichhörnchenkinder toben verspielt  an dicken Stämmen, über allem das satte Grün der starken Bäume. Ein Naturidyll – immer wieder eindrucksvoll kontrastiert von den Zukunftsängsten der jungen Menschen in den Baumhäusern und den Liebeserklärungen der Kinder in den Waldkindergärten an ihren Wald und seine Tiere.

Die mehr als 150 Zuschauerinnen und Zuschauer waren begeistert, spendeten minutenlang Beifall und sprachen sich in der anschließenden Gesprächsrunde dafür aus, diesen Film möglichst oft an vielen Orten in Freiburg zu zeigen. Vielleicht, so der Wunsch, der in vielen Wortmeldungen zum Ausdruck kam, gelangen Stadtverwaltung und Gemeinderatsmehrheit dann doch noch zu der Einsicht, dass der DietenbachWALD vor den Planierraupen geschützt werden muss.

Nachtrag: Sarah Moll hat ihren Film beim „Greenmotions“-Festival (9. – 13. November 2022) eingereicht. Ihr Film „Das Kleinod – Der umkämpfte Dietenbachwald“ mit anschließender Diskussion wird am Abend des 29. November (Dienstag) im Kommunalen Kino Premiere haben. Save the date!

 Text: Harald Kiefer, Sprecher des AK Dietenbach im BIV Rieselfeld e.V.
Fotos: Harald Kiefer, Sigrid Hofmaier

AK Energiewende & Klimaschutz: Sonnenenergie und “Grüne Mitte”

Mehr Sonnenenergie fürs Rieselfeld

Der AK Energiewende & Klimaschutz hat seine Vorstellungen von diversen Fotovoltaik-Anlagen im Rieselfeld beim Stadtteilfest visualisiert und erläutert. Das Interesse an den Informationen zu den Projektideen, Zielen und potentiellen Standorten war groß.

Auch die Möglichkeit der Installation von Wallboxes für das Laden von E-Autos steht aktuell auf der Agenda des BIV.

Momentan führt der BIV Gespräche mit den zuständigen Ämtern der Stadt Freiburg und dem Vorstand des SvO Rieselfeld. Weitere MitgestalterInnen im AK Energiewende & Klimaschutz sind jederzeit willkommen!


Richten Sie gerne eineMail an info@biv-rieselfeld.de.


Große Zustimmung für das Projekt „Grüne Mitte“

Nahezu 600 Unterschriften an zwei Tagen künden von der breiten Unterstützung der Rieselfelder BürgerInnen für das Projekt “Grüne Mitte”, in dem sich BIV, KIOSK und die Ökumenische Kirche für weitere Bäume auf dem Maria-von-Rudloff-Platz zwischen Glashaus-Tiefhof und Kirche einsetzen.

Das von unserem Mitglied und Initiator Andreas Clausen mit Hilfe der 2. BIV-Vorsitzenden Monika Schwarz gebaute und auf einem Podest von Uwe Clausen präsentierte Modell der „Grünen Mitte“ begeisterte die BesucherInnen. Die direkte Ansprache überzeugte zusätzlich und führte zu konstruktiven Gesprächen. Wir danken allen unseren HelferInnen für ihr großes Engagement!

Derzeit wartet der BIV auf eine Info zur tatsächlichen Zuständigkeit in den Ämtern der Stadt Freiburg. Wir werden kontinuierlich über den Fortgang berichten.

Sigrid Hofmaier

AK Verkehr: Verkehrsschau Adelheid-Steinmann-Straße 4 – 6

Verkehrssituation Adelheid-Steinmann-Straße 4 – 6

Anwohner in der Adelheid-Steinmann- Straße 4 – 6 monierten bei der Straßenverkehrsbehörde, dass die Ausfahrt aus ihrer Tiefgarage durch auf der Gegenseite parallel zur Straße parkende Pkws behindert werde. Zur Inaugenscheinnahme wurde deshalb eine Verkehrsschau anberaumt.

Dabei ergab die Überprüfung der Örtlichkeit durch die Straßenverkehrsbehörde anhand einer Schleppkurve, dass eine Ausfahrt aus der Tiefgarage bei parallel zur Straße parkenden Fahrzeugen auch bei mehrmaligem Rangieren nicht möglich ist. Zusätzlich wird durch solche am Straßenrand parkenden Fahrzeuge die Nutzung der ausgewiesenen Querparkplätze behindert.

Es wurde deshalb ein absolutes Haltverbot am westlichen Fahrbahnrand der Adelheid-Steinmann-Straße angeordnet und das entsprechende Verkehrszeichen bereits am 06.07.2022 angebracht.

Heiner Sigel

Die neuen Elektrobusse der VAG fahren auch durchs Rieselfeld

E-Bus im Rieselfeld

Siebzehn neu erworbene Elektrobusse fahren seit 1. September auf den Buslinien 11, 14, 19 und 24 der VAG, davon sind zehn Gelenkbusse. Damit ist Freiburg jene Kommune in BW, wie die BZ am 27.08.22 berichtete, die derzeit die meisten E-Busse zur Verfügung hat. Rieselfeld ist mit dabei und erhält mit der Linie 24 eine „Stromer“-Linie. Sie kommt von der Haid und fährt über die Paduaallee und Mooswaldallee nach Gundelfingen und zurück.


Jeder der 67 Busse der VAG ist durchschnittlich rund 46 000 km pro Jahr imEinsatz. Unter Zugrundelegung des durchschnittlichen Verbrauchs der Dieselbusflotte werden rund 55 t CO2 pro Jahr und Bus emittiert. Da die Elektrobussemit zertifiziertem Ökostromfahren – d. h. 100% regenerativer Stromerzeugung – und kein CO2 emittieren, werden pro E-Bus jährlich55tCO2eingespart. Dies entspricht einer jährlichen Gesamteinsparungvon935tCO2.


Auch die CO2-Emissionen der mit Heizöl betriebenen Zusatzheizgeräte in den konventionellen Bussen entfallen, da in den E-Bussen elektrisch geheizt wird.

Neben einer CO2 -Einsparung werden auch weitere Emissionen wie die vom Dieselmotor stammenden, lungengängigen Stickoxide (NOx) und Feinstaubpartikel reduziert. Darüber hinaus sind die Lärmemissionen imVergleich zum Dieselantrieb deutlich geringer. Mit der Umstellung aller Busse auf Elektroantrieb bis 2030 wird von einer jährlichen Gesamteinsparung von rund 4.360 t CO2 ausgegangen.


Dies ist ein erfreulicher Beitrag der Stadt zur Eindämmung des Klimawandels, der allerdings erst ab 2030 seine volle Wirkung entfalten wird.


Heiner Sigel

Einladung zum Filmabend rund um die Aktion „Rettet den DietenbachWALD“

Flyer: FilmAbend zum DietenbachWALD

Am Freitag, 30. September um 20.15 Uhr lädt der AK Dietenbach im BIV e.V. herzlich zu einem Filmabend rund um die Aktion „Rettet den DietenbachWALD“ im Glashaus-Saal ein. Gezeigt wird die SWR-Wissenschaftsdoku „Was ist der Wald wert?“ sowie der Kurzfilm „Das Kleinod – DietenbachWALD in Gefahr“ der Rieselfelder Filmemacherin Sarah Moll über die Waldschützer*innen im DietenbachWALD.
Eintritt nach Selbsteinschätzung, mindestens 2 Euro

Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) in Freiburg: Tropische Mücken im Rieselfeld, und wie wir alle ihre Ausbreitung verhindern können …

Trotz des sehr heißen Abends war das Glashaus-Café mit 30 Personen sehr gut gefüllt. Auf Einladung des BürgerInnenVerein Rieselfeld BIV e.V. legte Artur Jöst von der KABS (Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage) zunächst die wichtige und leider oft unbeachtete Arbeit seines Vereins dar. Jöst und seine Kollegin Frau Thomas lieferten nicht nur einen professionellen und informativen Vortrag mit anschaulichen Bildern der Insekten sowie Brutstätten-Beispielen, sondern hatten sogar lebende und tote Exemplare sowie zwei Mikroskope mitgebracht! Damit konnten alle Anwesenden im Anschluss an die Präsentation die Mücken sowie ihre Larven im Vergleich mit anderen Arten betrachten.

Herr Jöst selber arbeitet als Biologe bereits seit 25 Jahren für die KABS und etwa 100 angeschlossene Kommunen im Bereich Monitoring und Bekämpfung von einheimischen Mücken am Oberrhein (D und F), sowie auch überregional an der Erfassung und Erforschung exotischer Mücken.

Hier nun die wichtigsten Infos für alle, die leider nicht anwesend sein konnten:

Ich habe eine gestreifte Mücke gefangen, könnte das eine Tigermücke sein?

Die Asiatische Tigermücke hat in der Tat schwarz-weiß gestreifte Beine, genau wie die Japanische Buschmücke, eine ebenfalls invasive Art. An folgenden Merkmalen kann man die relativ kleinen Asiatischen Tigermücken jedoch sehr gut erkennen, sogar mit dem bloßen Auge:

  1. Die Insekten sind klein und schwarz (anders als die bräunlichen heimischen Schnaken).
  2. Das hintere Beinpaar endet mit einem weißen Streifen, sozusagen mit „weißen Socken“ (anders als bei der J. Buschmücke).
  3. Auf Kopf und Rücken verläuft ein breiter silbrigweißer Streifen.
  4. Die Mundtaster enden in silberweißen Spitzen.
  5. Die Flügel sind klar, durchsichtig und ohne Flecken (anders als die der Ringelschnake).

Die Larven haben ein kurzes, dickes und fast schwarzes Atemrohr und nur kleine Antennen am Kopf.

Warum könnte diese invasive Art lästig bzw. gefährlich werden?

Asiatische Tigermücken sind wesentlich aggressiver als unsere heimischen Schnaken und außerdem leider tagaktiv, weswegen sie in den USA auch als „BBQ-Stopper“, also Grill-Bremsen, verschrien sind. Wenn sie in Massen auftreten, können sie die Lebensqualität im Freien erheblich schmälern. Sie können aber auch tropische Viren-Erkrankungen übertragen, deren Symptome meist grippeähnlich verlaufen und daher oft unentdeckt bleiben. Nur sehr selten (in Deutschland zum Glück bisher noch nie) enden die Erkrankungen in hohem Fieber mit inneren Blutungen.

Woher kommen die Mücken denn so plötzlich?

Die Tigermücken sind ursprünglich in Ost- und Südostasien heimisch. Sie gelangten 1990 als Eier mit dem Warenverkehr nach Europa (in Altreifen über Genua, auch in Zierpflanzen) und wurden anschließend von Personen und mit Gütern weiter verbreitet. Die Tigermücke als adultes (erwachsenes) Tier ist eigentlich eher standorttreu und ihr Aktionsradius ist auf 200 Meter vom Schlupfplatz begrenzt, sodass sie auf diese passive Verbreitung angewiesen ist, um neue Lebensräume zu besiedeln. Als Kulturfolger sind die Insekten dabei beim Brüten auf Wasserbehältnisse spezialisiert, die vom Menschen (unfreiwillig) zur Verfügung gestellt werden.

Von den 3.000 Mückenarten weltweit gelten nur 6 als invasiv. Und für unsere Gegend sind das die Japanische Buschmücke sowie eben die Asiatische Tigermücke.

Wie können die Mücken bei uns überhaupt überleben?

Tigermücken sind wahre Anpassungskünstler. Ihre trockenresistenten Eier können 6 bis 8 Monate überdauern, die Art ist außerdem kältetolerant und überwinterungsfähig. Zum Brüten bevorzugt sie als Höhlenbrüter enge, schwer zugängliche Behälter mit wenig Wasser. Mit der zunehmenden Zerstörung der Regenwälder hat sie sich zu einem Kulturfolger entwickelt. Tigermücken sind also sehr flexibel, was ihre Brutstätten angeht, außerdem anspruchslos bezüglich ihres Blutwirtes (Säuger, bevorzugt Menschen, aber auch Amphibien etc.); sie haben ein starkes Immunsystem und aufgrund ihres sporadischen Auftretens keine natürlichen Feinde. Mit anderen Worten: Die Tigermücke ist ein echtes „Erfolgsmodell“ und kann rasch große Populationen aufbauen – wenn man sie lässt…

Wie werden die Tigermücken bekämpft?

  1.  Entfernung von künstlichen Brutstätten
  2. Biologische Bekämpfung mit B.t.i. (Bacillus thuringiensis israelensis, 1976 in der Wüste Negev entdeckt): Ein Bazillus, dessen Sporen selektiv nur im Darm der Mückenlarven Zellen zum Platzen bringen und diese damit töten. Der natürliche Krankheitserreger wirkt nur auf 6 Mückenarten und ist damit für andere Tiere (auch Haustiere) und Pflanzen völlig unschädlich!
  3. SIT (Sterile Insekten Technik): Mit EU-Geldern werden in Italien männliche Mücken durch Bestrahlung steril gemacht und dann im Mai ausgesetzt. Da die Weibchen sich nur ein Mal paaren, kommt es zu einer Fehlbefruchtung, Nachkommen werden verhindert, worauf die Populationen zusammenbrechen. So kann man 60% der B.t.i.-Überlebenden zusätzlich schädigen.

Kommen diese Mücken denn im Rieselfeld vor?

Ja, es gibt ein Verbreitungsgebiet rund um die beiden Teiche in den Bauabschnitten 3 und 4, also in einem Block zwischen Ingeborg-Drewitz- und Cornelia-Schlosser-Allee. Hier sind die Mückenpopulationen bereits seit 2015 bekannt und werden auch aktiv bekämpft. Dazu sind die beiden zuständigen Gebietsbetreuer, Frau Stettner und Herr Hennig, vor Ort unterwegs, um aufzuklären, zu beraten und Maßnahmen zu ergreifen. Bitte unterstützen Sie die wertvolle Arbeit dieser Helfer und ermöglichen Sie ihnen Zugang zu Ihren Grundstücken.

Und was kann ich selbst konkret tun, damit keine Plage entsteht?

Die KABS setzt in den bekannten Verbreitungsgebieten (also dort, wo man Populationen nachgewiesen hat!) auf mehrere Bekämpfungsmethoden: Entfernen von Brutplätzen (also alle wassergefüllten Behälter, auch Müll), ökologische Bekämpfung mit B.t.i., Aussetzen von sterilen Mücken-Männchen.

Die BewohnerInnen im bekannten betroffenen Gebiet im Rieselfeld sollten:  

  • den Gebietsbetreuern Zugang zu ihren Grundstücken ermöglichen
  • auf deren Rat alle Wasserbehältnisse im Außenbereich leeren, auskochen oder gründlich ausschrubben und danach trocken lagern (also umgedreht!). Solche Behälter sind z. B. Gießkannen, Schubkarren, Regentonnen, Gartenschuhe/-stiefel, aber auch Plastikmüll, Tüten, Säcke und Planen mit Vertiefungen, Topfuntersetzer, Vogeltränken etc.
  • Wasserstellen permanent abdichten (z. B. Löcher in Zaunpfählen verstopfen, Regenfass-Zulauf mit Klebeband/Netz absichern).

Alle Abdichtungen müssen immer sehr gründlich vorgenommen werden, da für die Mücken als Höhlenbrüter enge Zugänge besonders attraktiv sind! Fließgewässer und Teiche sind KEINE Brutstätten. Spülmittel in das Wasser zu geben, reicht bei diesen robusten Mücken leider nicht aus.

Alle anderen RieselfelderInnen außerhalb der befallenen Zone können diese Maßnahmen ebenfalls anwenden, denn sie verhindern natürlich auch, dass heimische Plagegeister Brutplätze finden. Bitte kontrollieren Sie auch die Abflüsse und Gullys Ihrer Tiefgaragen (erfolgt im Verbreitungsgebiet auch durch die Betreuer) sowie die Wasserreservoire in Ihren Blumenkästen!

Für Balkonbesitzer gilt aufmerksam sein – und aufatmen: Tigermücken bleiben meist in Bodennähe und halten sich selten höher als das erste Stockwerk auf.

 

Jeder kann sich Rat und Hilfe auf den untenstehenden Webseiten holen. Die Forscher haben sogar extra eine Stelle eingerichtet, wo man gefangene Exemplare bestimmen lassen kann (Foto oder totes Insekt einschicken, bitte unbedingt mit genauem Fundort). So können wir uns also aktiv an der Forschung beteiligen und gleichzeitig eine weitere Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke verhindern helfen!

Im Glashaus liegen Flyer mit den relevanten Infos aus!

Web-Tipps für mehr Infos: https://kabsev.de

Fundmeldungen per Telefon/Mail/Post unter: http://www.freiburg.tigermuecke.info/Melden.html

 

Corinna Spellerberg

 

Diskussion DIETENBACH-BEBAUUNG – PRO & CONTRA

BIV Rieselfeld lädt ein…

… zur Diskussion DIETENBACH-BEBAUUNG – PRO & CONTRA
am Donnerstag, 17. Januar 2019 um 19.30 Uhr
im Glashaus-Saal Rieselfeld

Der BIV e.V. wird Befürwortern und Gegnern des neuen Stadtteils Dietenbach die Gelegenheit geben, ihre Argumente PRO und CONTRA Dietenbach-Bebauung darzulegen und darüber zu diskutieren.

Die Teilnehmer:

PRO: Prof. Dr. Rüdiger Engel, Leiter Projektgruppe Dietenbach
CONTRA: Manfred Kröber, Vertrauensperson der Aktion “Rettet Dietenbach”

Moderiert wird „DIETENBACH-BEBAUUNG – PRO & CONTRA“ von unserem Mitglied Harald Kiefer.

Fünf Wochen vor dem Bürgerentscheid am 24. Februar 2019 haben wir alle die Möglichkeit uns umfassend zu informieren und mit den Protagonisten zu diskutieren.

Argumente FÜR die Bebauung finden sich hier: https://www.freiburg.de/…
Die Argumente der Dietenbach-Gegner werden hier erläutert: https://rettet-dietenbach.de/…

Wir freuen uns auf eine sachliche und anregende Diskussion!

Andreas Roessler – 1. Vorsitzender BürgerInnenVerein Rieselfeld BIV e.V. –

ÖFFENTLICHE PRÄSENTATION DER PLANUNGEN ZUM 3. und 4. GLEIS DURCH DIE BAHNPLANER am Dienstag, 19. Juni, 19 Uhr im Bürgerhaus Seepark

Neuigkeiten vom “AK Rheintalbahn/IGEL” im BürgerInnenVerein Rieselfeld e.V.:
ÖFFENTLICHE PRÄSENTATION DER PLANUNGEN ZUM 3. und 4. GLEIS DURCH DIE BAHNPLANER am Dienstag, 19. Juni, 19 Uhr im Bürgerhaus Seepark
Die Planungen zum 3. und 4. Gleis für die Rheintalbahn schreiten voran. Nachdem wir vor Jahren durch massive Einwendungen eine katastrophale Planung verhindern konnten, wurden viele Verbesserungen erreicht. Zum Beispiel durch die Beschlüsse des Projektbeirats 2009, bei denen die Bürgerinitiative IGEL wesentlich mitgewirkt hat. 2016 einigte sich die Bahn mit der Stadt, dem Regierungspräsidium und Bürgerinitiativen auf recht gute, detaillierte Pläne. Jetzt präsentiert die Bahn ihre Pläne im Rahmen der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung. aber viele der Verbesserungen sind klammheimlich wieder aus den Plänen verschwunden. In unserem Bereich ist es der Wegfall von über 500 Metern Lärmschutzwand zwischen Mundenhof und der Unterführung zum Opfinger See.
Es gibt zwar im Moment noch keine Möglichkeit der Einwendung (die Offenlage mit Einwendungsfrist wird für Ende des Jahres erwartet), aber eine große Präsenz interessierter Bürger*innen ist sicher hilfreich für unseren weiteren Kampf um besseren Lärmschutz.
Infos: www.igel-breisgau.de, www.facebook.com/Rheintalbahn/
Helmut Mielitz
Bürgerinitiative IGEL & Mitglied im BIV-AK Rheintalbahn/IGEL

Bundesverdienstkreuz für Erich Birkle (AK Verkehr im BIV e.V.)

“Es ist schön, wenn man anderen helfen kann”, lautet die Überschrift zum Artikel über die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande für unser Vorstandsmitglied Erich Birkle in der Badischen Zeitung vom 27. Februar 2018.

Wir gratulieren dem engagierten Leiter des AK Verkehr im BIV e.V. und freuen uns mit ihm über die verdiente Auszeichnung.

Hier geht’s zum Artikel: http://www.badische-zeitung.de/wittnau/bundesverdienstkreuz-am-bande-ehemaliger-wittnauer-buergermeister-birkle-geehrt–149809473.html