Demo für den Walderhalt am 27.02.24 um 10.00 Uhr, Glashaus Rieselfeld, Ziel: Mundenhof-Parkplatz

 

Die Haselmaus will nicht raus

Zum Besuch von Olaf Scholz ziehen wir die rote Linie vor dem Dietenbach-Wald.

Zieht euch rot an, bringt rote Tücher und Banner mit.

www.haendewegvomdietenbachwald.de

 

STADTTEILPUTZETE am Samstag, 2. März 2024 um 14 Uhr

Zur STADTTEILPUTZETE am Samstag, 2. März treffen sich alte und neue, kleine und große Nachbarn um 14 Uhr beim Glashaus. In kleinen Gruppen sind wir danach unterwegs, um all das aufzusammeln, was achtlos weggeworfen wurde, damit unser Stadtteil wieder ansehnlich sauber wird. Zweckmäßige Kleidung, und – wenn vorhanden – Geräte und Handschuhe erleichtern die Arbeit. Wenn alles wieder blitzsauber ist, treffen wir uns zum gemeinsamen Brezelessen und Kennenlernen am Glashaus. 

In Vorfreude grüßt der Vorstand des BürgerInnenVereins (BIV) Rieselfeld e.V.

Ansprechpartner: A. Roessler 482001

BIV-Rundbrief Februar 2024

Liebe BIV-Mitglieder,


auch wenn wir schon weit „drin“ sind im neuen Jahr wünschen wir Ihnen, euch und uns ein erfreuliches und erlebnisreiches 2024! Der BIV e.V. ist Ende Januar mit der (nachgeholten) Mitgliederversammlung gestartet, das Protokoll legen wir diesem Rundbrief bei. Daraus können Sie/könnt ihr entnehmen, welche Themen uns im vergangenen Jahr beschäftigt haben und weiter beschäftigen werden.


In den kommenden Wochen werden wir unser 25-jähriges Jubiläum vorbereiten, zu dem wir Sie schon jetzt herzlich einladen: Am Samstag, 27. April veranstalten wir vormittags eine kleine Feier, am Abend findet ein Benefizkonzert des Rieselfelder Chors „Querbeat“ zugunsten der „Grünen Mitte Rieselfeld“ statt.


Zuvor sehen wir uns am Samstag, 2. März bei der schon traditionellen „Putzete“, bei der wir zusammen unseren Stadtteil zu einem noch schöneren Ort machen. In den vergangenen Jahren haben sich viele Familien an dieser Aktion beteiligt und damit auch der nächsten Generation gezeigt, wie Gemeinschaft bestenfalls funktioniert.

Bitte merken Sie sich schon jetzt folgende Termine vor:


Samstag, 2. März 2024, 14 bis 16 Uhr: Rieselfeld-Putzete, Treffpunkt am Glashaus

Donnerstag, 18. April 2024, 19.30 Uhr: Moderiertes Gespräch mit KandidatInnen für den neuen Gemeinderat im Glashaus

Samstag, 27. April 2024, 10.30 bis 13 Uhr: Jubiläum 25 Jahre BIV Rieselfeld e.V. im Glashaus


Geben Sie diesen Rundbrief gerne weiter, sprechen Sie mit Ihren NachbarInnen über unsere Arbeit, senden Sie uns Ihre Ideen und Beiträge oder beteiligen Sie sich aktiv an einem der Arbeitskreise. Es gibt viel zu tun!


Auf biv.rieselfeld.org können Sie sich jederzeit über die aktuellen Themen informieren.


Ihr BürgerInnenVerein Rieselfeld BIV e.V.

i.A. Sigrid Hofmaier
-Öffentlichkeitsarbeit BIV Rieselfeld e.V.-


 

Diese Themen haben wir für Sie zusammengestellt:

Rodung vorerst gestoppt 2

Baum-Spendenaktion im Endspurt 3

Sportbox im Rieselfeld 4

Erhöhung der Verkehrssicherheit für Radfahrer an der Waldorfschule 5

Workshop der Initiative Bürger:innenrat 6

In eigener Sache 7

 

 

Einladung zur Mitgliederversammlung 2023 am 30.01.2024 20.00 Uhr


Liebe Mitglieder des BürgerInnenVereins Rieselfeld,


am Dienstag, dem 30.01.2024 um 20.00 Uhr
findet im Info-Café Glashaus, Maria-von-Rudloff-Platz 2, die nächste Mitgliederversammlung des BIV statt.
Sie können gerne neue (und auch schon länger hier lebende) RieselfelderInnen mitbringen.
Alle sind herzlich willkommen!

Ergänzungen zur Tagesordnung können bis zum 22.01.2024
eingereicht werden.

Nicht aufgeben! Song für den Freiburger DietenbachWald

Die Freiburger Jazz-Sängerin Lindsey Blount kam zu Besuch in den Dietenbachwald und hat mit den Aktivist*innen einen Song aufgenommen: Wir werden nicht aufgeben! In diesen Tagen warten wir gespannt auf das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Mannheim, der über die Rodung für die Verlegung einer Ferngasleitung entscheiden wird.

BIV-Rundschreiben Dezember 2023

Liebe BIV-Mitglieder,

ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende und wir möchten die Gelegenheit nutzen, Ihnen DANKE zu sagen – für Ihr Interesse an den Themen, die uns aktuell und in Zukunft im Rieselfeld und darüber hinaus bewegen. Durch Ihre Mitgliedschaft im BIV unterstützen Sie uns ganz gezielt in unserer Arbeit und tragen zu einem guten Miteinander bei.


Bitte merken Sie sich schon jetzt folgende Termine vor:


• Ende Januar/Anfang Februar, Glashaus Rieselfeld, BIV-Mitgliederversammlung (aus 2023)
• 27. April 2024, Glashaus Rieselfeld: Jubiläum 25 Jahre BürgerInnenVerein Rieselfeld BIV e.V.


Entsprechende Einladungen werden wir rechtzeitig verschicken.

Wir freuen uns über weitere MitmacherInnen und UnterstützerInnen, damit unser Stadtteil ein lebenswerter Ort bleibt. Geben Sie diesen Rundbrief weiter, sprechen Sie mit Ihren NachbarInnen über unsere Arbeit, senden Sie uns Ihre Ideen und Beiträge oder beteiligen Sie sich aktiv an einem der Arbeitskreise beteiligen. Es gibt viel zu tun!


Auf biv.rieselfeld.org können Sie sich jederzeit über die aktuellen Themen und Planungen informieren.

  1. April 2024, Glashaus Rieselfeld: Jubiläum 25 Jahre BürgerInnenVerein Rieselfeld BIV e.V.
    Entsprechende Einladungen werden wir rechtzeitig verschicken.
    Wir freuen uns über weitere MitmacherInnen und UnterstützerInnen, damit unser Stadtteil ein lebenswerter Ort bleibt. Geben Sie diesen Rundbrief weiter, sprechen Sie mit Ihren NachbarInnen über unsere Arbeit, senden Sie uns Ihre Ideen und Beiträge oder beteiligen Sie sich aktiv an einem der Arbeitskreise beteiligen. Es gibt viel zu tun!
    Auf biv.rieselfeld.org können Sie sich jederzeit über die aktuellen Themen und Planungen informieren.

Entspannte Feiertage und einen sanften Übergang ins Jahr 2024 wünscht Ihnen


Ihr BürgerInnenVerein Rieselfeld BIV e.V.


i.A. Sigrid Hofmaier

-Öffentlichkeitsarbeit BIV Rieselfeld e.V.-



Diese Themen haben wir für Sie zusammengestellt:

Spendenaktion AK Grüne Mitte 2

AK DietenbachWALD 3

Einweihung Defibrillator 6

Freiburger Mängelmelder 8

In eigener Sache 8

Rieselfeld aktuell – Ausgabe Dezember 2023

Das Magazin „Rieselfeld aktuell“ ist ein externes Angebot, in dem KIOSK und BIV e.V. Texte und Fotos veröffentlichen können. Das Magazin erscheint vier Mal jährlich als Print-Ausgabe und kann zusätzlich hier angesehen und auch als PDF (16 MB) heruntergeladen werden: https://werbeagentur-klausfaist.de/rieselfeld-aktuell-dezember-2023/

DietenbachWALD und Gemeinderat: „Ja, aber“

Mehr als 100 Radlerinnen und Radler kurvten am 25. November im Pulk durch die belebte Freiburger Innenstadt und danach zum Wald, um für dessen Fortbestand zu demonstrieren. Sie waren einem Aufruf des Aktionsbündnisses „Hände weg vom DietenbachWALD“ gefolgt, zu dem neben vielen Natur- und Klimaschutzorganisationen auch der BürgerInnenVerein Rieselfeld BIV e.V. gehört. Erneut kamen dabei viele Unterschriften für die entsprechende Petition zusammen.

Drei Tage später standen etwa 50 Männer und Frauen in der Kälte vor dem Freiburger Rathaus. „Jung und alt – DietenbachWALD“, „Das Thema Walderhalt lässt uns nicht kalt“,  „Hände weg vom DietenbachWALD“ und ähnliche Slogans waren auf ihren Transparenten zu lesen. Die Demonstration richtete sich unmittelbar an die Mitglieder des Gemeinderats, die an diesem Nachmittag im Ratssaal über eine Änderung des Flächennutzungsplans für den neuen Freiburger Stadtteil Dietenbach zu entscheiden hatten. Einige von ihnen eilten rasch vorbei, manche ließen sich auf kurze Gespräche ein, die meisten benutzten den Hintereingang oder befanden sich schon in den Fraktionszimmern.

Entsprechend war das Ergebnis der Abstimmung: Nur Stadtrat Wolf-Dieter Winkler (Freiburg Lebenswert) stimmte gegen die Änderungen, Günter Rausch (Linke Liste/Eine Stadt für alle) enthielt sich, die übrigen 30 Anwesenden stimmten dafür. Damit wurde die Grundlage geschaffen, beim Bau von Dietenbach 4,4 Hektar Wald abzuholzen.

Die Botschaft ist angekommen

Der Abstimmung über die Vorlage der Verwaltung ging eine Diskussion voraus, in der sich zeigte, dass fast allen Fraktionen des Gemeinderats die Problematik der geplanten Rodungen im DietenbachWALD durchaus bewusst ist. Der öffentliche Protest der Zivilgesellschaft, die Argumente der Freundinnen und Freunde des DietenbachWALDes, werden inzwischen ernst genommen. Die Botschaft ist angekommen. Dennoch überwog in der Diskussion bei fast allen Rednern die Vorstellung, die Wohnungen und Infrastruktur in Dietenbach könnten nicht ohne Waldverlust gebaut werden.

„Wir legen Wert auf die Ökosysteme rund um Dietenbach“, erklärte etwa Simon Sumbert von Bündnis 90/Die Grünen, „sie sollen überlebensfähig sein und bleiben.“ Aber: „Wir können nicht alles retten.“ Für die SPD/Kulturliste bekannte Ludwig Striet: „Niemand tut sich leicht mit dem Wald, aber die Wohnungen müssen gebaut werden.“ Und: „Wir müssen unsere Anstrengungen für Klima- und Naturschutz verbessern.“ Für die CDU bedauerte Martin Kotterer die „notwendigen Baumfällungen“. Aber: „Wir werden im Sinne des Waldes Verbesserungen erreichen.“

Die Fraktion „Eine Stadt für alle“ hatte einen Änderungsantrag eingebracht, auf die sogenannten Townhouses im nördlichen Teil des Langmattenwäldchens zu verzichten, um dort den Wald zu erhalten. Fraktionssprecher Gregor Mohlberg sprach in seiner Begründung von „hoher Verantwortung“ und „Verpflichtung zum maximalen Walderhalt“.  Allerdings gab es für diesen Antrag nur fünf Ja-Stimmen bei 27 Neins.

Der Antrag von Stadtrat Wolf-Dieter Winkler, die Entscheidung über die Änderung des Flächennutzungsplans von der Tagesordnung abzusetzen, war schon zu Beginn der Sitzung von allen anderen Ratsmitgliedern abgelehnt worden. Winkler hatte moniert, dass bei der Darstellung der verschiedenen Varianten zum Bau der Straßenbahn nach Dietenbach die Trasse durch das Langmattenwäldchen, in Verlängerung des Bollerstaudenweges, „tendenziös aufgewertet“ worden sei. Zudem habe es in den Ausschüssen keine Gelegenheit zur Diskussion gegeben. Unter den Trassenvarianten befand sich auch ein Vorschlag von Tjark Voigts vom Aktionsbündnis, mit dem der Wald weitgehend geschont würde.

Bald ist Gemeinderatswahl

Mit der Zustimmung des Gemeinderats ist die Änderung des Flächennutzungsplans aber noch nicht rechtskräftig. Dazu braucht es die Genehmigung des Regierungspräsidiums zur „Waldumwandlung“. Und diese Genehmigung ist bisher nicht erfolgt. Ohnehin ist der Flächennutzungsplan nur die planerische Grundlage für die Bebauungspläne. Noch liegt kein Bebauungsplan vor und auch dafür bedürfte es -dann für Rodungen von Wald wiederum der Zustimmung des Regierungspräsidiums.

Außerdem kann jeder Bebauungsplan juristisch angefochten werden, wie das schon bei der Planung der Erdgashochdruckleitung vom NABU als Teil des Aktionsbündnisses mit Erfolg praktiziert wurde. Das Verwaltungsgericht Freiburg begründet seine Entscheidung damit, dass keine Alternativen geprüft worden seien, die mehr Wald erhalten würden. Das könnte auch bei den weiteren Rodungsplänen der Fall sein.

Bevor es möglicherweise zu weiteren Klagen kommt, hat es der Gemeinderat in der Hand, in den Bebauungsplanverfahren gemäß seiner „hohen Verantwortung“ für „Klima- und Naturschutz“ und „im Sinne des Waldes weitere Verbesserungen“ zu bewirken. Am 9. Juni 2024 ist Kommunalwahl. Es kann sein, dass viele Wählerinnen und Wähler ihre Wahlentscheidung dann auch davon abhängig machen, wie die Kandidatinnen und Kandidaten zum DietenbachWALD stehen.

Text: Harald Kiefer
Fotos: Harald Kiefer & Christian Zissel

Spendenaktion des AK „Grüne Mitte“ beim Glashaus-Jubiläum

Das Jubiläum 20 Jahre Glashaus und 25 Jahre Wochenmarkt vom 21. bis 23. Oktober im Rieselfeld war für die Teilnehmenden ein großer Erfolg. Der AK „Grüne Mitte“ des BürgerInnenVereins BIV e.V. hatte zu diesem Anlass einen Pavillon mit dem Baummodell von Architekt und BIV-Mitglied Andreas Clausen auf dem Samstagsmarkt zwischen den Marktständen postiert. Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger, darunter auch Oberbürgermeister Martin Horn, informierten sich über das Projekt sowie den aktuellen Stand der Aktion und wollten für die Anschaffung der zwölf Bäume spenden.

Anfang Juli 2023 gab die Stadt Freiburg grünes Licht für den ersten Schritt des Projekts. Die Baumpflanzaktion mit Vorbereitung des Untergrundes auf dem nördlichen Teil des Maria-von-Rudloff-Platzes wird auf ca. 150.000 Euro beziffert. Davon übernimmt die Stadt den größten Teil der anfallenden Kosten.

Der BIV wird den Erwerb der zu pflanzenden zwölf Bäume (ca. 24.000 €) über Fördergelder und Spenden generieren. Im Herbst 2024 sollen die zwölf Bäume dort einen geeigneten Standort finden. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen dann die 20 Zierkastanien auf dem Marktplatz durch nachhaltigere Bäume ersetzt werden. Die jetzigen Bäume sind seit der Pflanzung vor 20 Jahren kümmerlich gewachsen. Sie sind auch für eine Beschattung, da sie ein dürftiges Kronenvolumen aufzeigen, nicht geeignet. Einige Bäume mussten bereits ersetzt werden.

Der AK „Grüne Mitte“ ist mit seiner Spendenaktion auf einem sehr guten Weg: Seit dem Stadtteilfest im Juli bis Ende Oktober 2023 wurde bereits die Hälfte der geplanten Spendengelder eingenommen oder zugesichert. Fast zeitgleich hatte der BürgerInnenVerein BIV e.V. einen Förderantrag bei der Stiftung PSD L(i)ebensWert gestellt. Unter dem Motto „Coolspot erleben“ werden soziale Projekte von Vereinen und Institutionen unterstützt, die begrünte oder schattenspendende Plätze als Orte für Begegnungen schaffen. Das Projekt „Grüne Mitte“ erfüllte die gewünschten Kriterien und der BIV e.V. bekam am 9. November einen positiven Bescheid. Eine offizielle Spendenscheckübergabe der PSD Bank RheinNeckarSaar eG findet im Frühjahr 2024 statt.

Die „Grüne Mitte“ möchte noch vor Weihnachten ein Treffen vor Ort mit dem Garten- und Tiefbauamt arrangieren, um das weitere Vorgehen zu besprechen

Spendenkonto:

BIV BürgerInnenVerein Freiburg-Rieselfeld e.V.
Stichwort: Grüne Mitte Baumspende
IBAN: DE27 6805 0101 0050 O541 78
BIC: FRSPDE66 XXX

Text: Vera Arand AK Grüne Mitte im BIV e.V.
Fotos: Sigrid Hofmaier

Inbetriebnahme des ersten rund um die Uhr verfügbaren Defibrillators beim 20-jährigen Glashaus-Jubiläum im Rieselfeld am 21.10.2023

Der Stadtteilverein KIOSK im Rieselfeld e.V. hat im Zusammenhang mit dem 20-jährigen Glashaus-Jubiläum eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die durch Einwerbung von € 5.000 die Finanzierung eines öffentlichen, hochmodernen, automatischen, externen Defibrillators (AED) möglich gemacht hat. Dieser ist bei einem akuten Herz-Notfall mit Kreislaufzusammenbruch die einzige Chance, den Betroffenen vor dem sicheren Tod zu bewahren. Dies ist leider kein seltenes Ereignis, das auch bei jungen Menschen vorkommen kann. Dann muss schnellstmöglich ein AED zum Einsatz kommen, der durch einen gezielten Stromstoß die Herzrhythmusstörung beenden kann.

Der Beauftragte des „Vereins der Lebensretter“, Thomas Steuber, war gekommen, um zusammen mit KIOSK-Quartiersarbeiter Norman Pankratz den ersten rund um die Uhr verfügbaren AED im Rieselfeld einzuweihen und seine sofortige Inbetriebnahme zu verkünden. Bisher gibt es im Rieselfeld nur zwei in die Jahre gekommene Defis: der eine (Standort Glashaus) ist 19 Jahre alt und technisch nicht mehr auf dem Stand, der andere ist beim SvO stationiert, aber beide werden nach Dienstschluss hinter verschlossenen Türen aufbewahrt und sind außerhalb der Dienstzeit bzw. in den Schulferien nicht verfügbar. Das war keine gute Lösung.

Der AED wird vom Verein der Lebensretter e.V. gewartet und betreut. Direkt am Tiefhofgeländer neben dem Glashauseingang hat nun das mobile, leicht tragbare Gerät seinen Platz gefunden und kann von dort von Helfern – meist den sog. „Lebensrettern“ vom Verein – bei einem Einsatz im Rieselfeld zum Notfallort gebracht werden.

Wie läuft die Rettungskette im Detail? Es werden von der Notfallzentrale sofort nach dem Eingang der Notfallmeldung über eine App per Smartphone vier ausgebildete „Ersthelfer“, die sich in der Nähe des Notfalls befinden, identifiziert und simultan mit dem Notarzt alarmiert. In einer konzertierten Aktion nach dem Motto „Getrennt marschieren, vereint kämpfen“ eilen sie alle zum Notfall bzw. besorgen auf dem Weg dahin noch den AED vom Glashaus. Da die geschulten Ersthelfer in der Regel bereits nach drei bis vier Minuten und meist vor dem Notarzt eintreffen, beginnen sie sofort mit lebensrettenden Maßnahmen und überbrücken durch Herzdruckmassage und Defibrillation den Zeitraum bis zum Eintreffen des Notarztteams.

Dabei analysiert das technisch sehr komplexe Gerät den Herzbefund des Notfall-Patienten und gibt mit seiner Sprachsteuerung Handlungsanweisungen an die Ersthelfer, um den Herzrhythmus und Kreislauf wiederherzustellen. So kann die Hilfe in der größten Not sehr schnell und effektiv erfolgen. Jede Minute zählt, denn nur binnen weniger Minuten ist es möglich, Menschen mit einem Herzstillstand ohne bleibende Schäden erfolgreich wiederzubeleben. Damit alles funktioniert, bedarf es aber vieler geschulter Unterstützer, die tags und nachts bereit sind, sofort loszueilen und zu helfen.

Der neue AED ist ein großer Fortschritt, der für die Bewohner im Rieselfeld im Notfall eine neue Versorgungsqualität bringt und dem plötzlichen Herztod Paroli bieten soll. Rieselfeld zieht damit in die Liga der Stadtteile in Freiburg ein, die bereits mit einem AED versorgt sind. Aber noch gibt es einige weiße Flecken auf dem Stadtplan…

Damit jeder erkennen kann, wie wichtig ein vor Ort erreichbarer AED ist, diese Zahlen: In den letzten drei Jahren waren allein im Rieselfeld mit seinen ca. 10.000 Einwohnern 30 bis 40 Menschen von einem Herz-Kreislaufstillstand betroffen. Das sind so viele Personen wie drei Fußballmannschaften!

Es ist zu wünschen, dass der AED im Notfall gute Dienste leistet, aber nicht so oft benötigt wird. Übrigens: der AED ist zum Schutz vor Entwendung GPS-gesichert.

Text: Heiner Sigel
Fotos: Sigrid Hofmaier