Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke im Rieselfeld

Der BürgerInnenVerein BIV Rieselfeld e.V. erhielt vor einigen Tagen Informationen über die „Bekämpfung und Eliminierung“ der Asiatischen Tigermücke in Freiburg. Im Rieselfeld wurden im Sommer 2018 einige Exemplare gesichtet und gemeldet. Anschließende Untersuchungen des zuständigen „Institut für Dipterologie“ erbrachten den Nachweis, dass in unserem Quartier tatsächlich Populationen der Asiatischen Tigermücke vorhanden waren.

Die „Gesellschaft zur Förderung der Stechmückenbekämpfung e.V. Speyer/Institut für Dipterologie“ teilt mit, dass es notwendig sei, JETZT zu reagieren und zwischen April und Oktober 2019 sämtliche Brutstätten mit einem biologischen Wirkstoff zu behandeln. Dieser wirke gezielt gegen Stechmückenlarven und schädige weder andere Tiere noch Menschen. Das gesamte Gebiet – also das Rieselfeld – wird in Teilabschnitte aufgeteilt. Für jeden dieser Teilabschnitte ist über den gesamten Zeitraum jeweils EIN Mitarbeiter zuständig, der sich durch eine Bescheinigung der Stadt Freiburg ausweisen kann. Im Rahmen seiner Tätigkeit braucht er Zugang zu allen Privatgrundstücken. Informationen hierzu werden demnächst in alle Haushalt verteilt. Zusätzlich ist eine Informationsveranstaltung für alle Rieselfelder BürgerInnen geplant.

Die Asiatische Tigermücke (zitiert aus dem Schreiben des IfD)

„Die Asiatische Tigermücke ist sehr aggressiv und sticht vor allem am Tage. Durch ihre Fähigkeit, sich schnell anzupassen und rasch große Populationen aufzubauen, wird sie in kürzester Zeit zu einem schlimmen Plagegeist, der unsere Lebensqualität massiv schmälert.“ Darüber hinaus kann sie diverse virale Erkrankungen auf den Menschen übertragen. Das passiert bislang in den Tropen und Subtropen. Momentan ist die Wahrscheinlichkeit von Übertragungen von Krankheitserregern in der Oberrheinebene noch gering, steigt aber mit sommerlichen Temperaturen und der Anzahl der heimischen Tigermücken an. Brutstätten sind jegliche Behältnisse natürlicher oder künstlicher Art, in denen über mehrere Tage hinweg Wasser steht oder stehen kann (z.B. Regentonne, Gießkanne, Schirmständer, Blumentopfuntersetzer, Plastikschalen, Vasen, Spielzeug). Solche potenziellen Brutstätten sollten vermieden werden.

Weitere Informationen gibt es unter www.freiburg.tigermuecke.info.
Kontakt: freiburg@tigermuecke.info

Foto: B. Pluskota (KABS/IfD)

Sauber: Rieselfelder Stadtteilputzete


Über 60 kleine und große Rieselfeld-BewohnerInnen beteiligten sich an der Rieselfelder Stadtteilputzete, zu der der BürgerInnenVerein Rieselfeld BIV e.V. am Samstag, 23. März aufgerufen hatte. Beim Treffpunkt Glashaus erhielten die TeilnehmerInnen von BIV-Vorstandsmitgliedern und Monika Borodko-Schmidt von der Aktion „Freiburg packt an“ Geräte, Westen und Mülltüten sowie einen vom BIV ausgearbeiteten Einsatzplan. Zwei Stunden lang machten sie sich daran, Wege, Waldstücke und Wasserläufe von allerlei achtlos oder absichtlich Weggeworfenem zu befreien. Alle waren mit Feuereifer bei der Sache und wurden im Anschluss mit einem gemeinsamen Vesper belohnt.

BIV e.V. und die Freiburger Abfallwirtschaft bedanken sich bei allen Beteiligten und freuen sich auf eine Fortsetzung durch die SchülerInnen der Clara-Grunwald-Schule und des Kepler Gymnasiums im Sommer!

Sigrid Hofmaier
-Öffentlichkeitsarbeit BürgerInnenVerein Rieselfeld BIV e.V.-

 

Rieselfelder Stadtteilputzete am Samstag, 23. März 2019

BIV lädt ein zur Rieselfelder Stadtteilputzete

Die vom BürgerInnenVerein Rieselfeld BIV e.V. organisierte Rieselfelder Stadtteilputzete findet am Samstag, 23. März statt. Aktive Rieselfelderinnen treffen sich um 14 Uhr vor dem Glashaus. In kleinen Gruppen sind sie danach unterwegs, um all das aufzusammeln, was andere achtlos weggeworfen haben, damit unser Stadtteil wieder ansehnlich sauber wird.

Zweckmäßige Kleidung, und – wenn vorhanden – Geräte und Handschuhe erleichtern die Arbeit. Wenn alles wieder blitzsauber ist, treffen wir uns zum gemeinsamen Grillen und Kennenlernen am Glashaus.

Entsprechende Einladungsflyer werden in alle Briefkästen verteilt.

Wir freuen uns auf möglichst viele Saubermänner,-frauen und –kinder!

Diskussion DIETENBACH-BEBAUUNG – PRO & CONTRA

BIV Rieselfeld lädt ein…

… zur Diskussion DIETENBACH-BEBAUUNG – PRO & CONTRA
am Donnerstag, 17. Januar 2019 um 19.30 Uhr
im Glashaus-Saal Rieselfeld

Der BIV e.V. wird Befürwortern und Gegnern des neuen Stadtteils Dietenbach die Gelegenheit geben, ihre Argumente PRO und CONTRA Dietenbach-Bebauung darzulegen und darüber zu diskutieren.

Die Teilnehmer:

PRO: Prof. Dr. Rüdiger Engel, Leiter Projektgruppe Dietenbach
CONTRA: Manfred Kröber, Vertrauensperson der Aktion „Rettet Dietenbach“

Moderiert wird „DIETENBACH-BEBAUUNG – PRO & CONTRA“ von unserem Mitglied Harald Kiefer.

Fünf Wochen vor dem Bürgerentscheid am 24. Februar 2019 haben wir alle die Möglichkeit uns umfassend zu informieren und mit den Protagonisten zu diskutieren.

Argumente FÜR die Bebauung finden sich hier: https://www.freiburg.de/…
Die Argumente der Dietenbach-Gegner werden hier erläutert: https://rettet-dietenbach.de/…

Wir freuen uns auf eine sachliche und anregende Diskussion!

Andreas Roessler – 1. Vorsitzender BürgerInnenVerein Rieselfeld BIV e.V. –

EINLADUNG: Bürgergespräch mit OB Martin Horn im Rieselfeld

Am Donnerstag, 13. Dezember ist OB Martin Horn zu Gast im Rieselfeld.

Alle Rieselfelder Bürgerinnen und Bürger sind ab 19 Uhr in den Saal des Stadtteiltreffs Glashaus am Maria-von-Rudloff-Platz eingeladen und können ihre Fragen an den Oberbürgermeister stellen.

(Foto: Fionn Große)

Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen…

Fotos: Sigrid Hofmaier

 

Danke an alle fleißigen Helfer*innen, die das Weihnachtsbaumstellen der Freiwilligen Feuerwehr mit ihren Aktionen, Speisen und Getränken begleitet haben!

Ein besonderer Dank gebührt Gabi Dejaeger für ihren Einsatz!

BIV-Mitgliederversammlung am Donnerstag, 22. November 2018

Mitgliederversammlung
am 22.11.2018, 20.00 Uhr im Glashaus-Café, Maria-von-Rudloff-Platz 2

Nicht nur BIV-Mitglieder, sondern alle sind herzlich willkommen! Abstimmen können nur BIV-Mitglieder.

Tagesordnungspunkte:

• Ergänzungen zur Tagesordnung
• Information des Vorstandes
• Feststellung der Beschlussfähigkeit
• vorläufiger Kassenbericht 2018
• Kassenbericht 2017
• Entlastung des Vorstandes
• Öffentlichkeitsarbeit
• Bericht zur Öffentlichkeitsarbeit
• Newsletter
• Arbeitskreise
• Berichte aus den Arbeitskreisen
• Projekt Mathilde-Otto-Platz
• Neuer Stadtteil Dietenbach
• Verschiedenes
• Neujahrsempfang im Rieselfeld?
• Besuch OB Martin Horn im Dezember

Wir freuen uns auf Sie und einen interessanten gemeinsamen Abend!

Für den Vorstand
Andreas Roessler

Ergebnisse der Stadtteilkonferenz Rieselfeld 16. Oktober 2018

Die umfassende Tagesordnung der jährlichen Stadtteilkonferenz befasste sich mit Themen des BürgerInnenVerein Rieselfeld BIV e.V. und K.I.O.S.K. im Rieselfeld e.V. ebenso wie mit Vorschlägen der Akteure im Rieselfeld.

Eine Zusammenfassung gibt es hier: Protokoll Stadtteilkonferenz 2018

Ergebnisse: Werkstattgespräch Mathilde-Otto-Platz – Ideen für einen attraktiven, lebendigen Platz

 

Ergebnisse

44 Rieselfelder Bürgerinnen und Bürger hatten sich am 27. September 2018 eingefunden, um sich gemeinsam mit dem BIV Gedanken über eine bessere Gestaltung des Mathilde-Otto-Platzes an der Seniorenresidenz „Pro Seniore“ zu machen.

Hans-Jörg Schwander (Innovation Academy e.V.) erläuterte zu Beginn, warum der Mathilde-Otto-Platz (MOP) nicht als öffentliche Fläche wahrgenommen wird: Der ca. 2.100 Quadratmeter große Platz ist vom Verkehr der drei umliegenden Straßen umspült und bietet durch seine Gestaltung weder Schutz noch attraktive Atmosphäre. Waren Plätze ursprünglich per se von Geschäften und Handwerksbetrieben umgeben – ein Ort des Handels, der Begegnung und Kommunikation – so weichen die Plätze in heutigen städtischen Gebieten weit davon ab. Sie sollen möglichst „pflegeleicht“ sein und wenig Folgekosten generieren. Damit ist das Wesen des Platzes ad absurdum geführt.

Andreas Roessler klärte über die Geschichte des Platzes auf: Ursprünglich sollte die Kirche auf dem Gelände gebaut werden. Da die Seniorenresidenz wesentlich kleiner ist als die projektierte Kirche entstand der Mathilde-Otto-Platz.

Bereits 2014 machte der BIV beim Bürgergespräch mit OB Salomon im Rieselfeld darauf aufmerksam, dass der Platz eine Umgestaltung vertragen könnte. Da aus diesem Gespräch keine Taten resultierten, jedoch allerorten Bürgerbeteiligung eingefordert wird, gab es im Mai 2018 eine Begehung mit Vertretern des Garten- und Tiefbauamts (GuT) – s.u. „Hintergrund“.

Von den Anwesenden gaben einige an, den Platz früher hin und wieder als Erholungsort und auch als Bouleplatz genutzt zu haben. Doch die Verkehrssituation und die Hitze im Sommer, die durch den Bodenbelag noch verstärkt wird, laden nicht zum Aufenthalt auf dem MOP ein. Damit er ein „Wohlfühlplatz“ würde, müssten folgende Elemente vorhanden sein: Schatten, Lärmschutz, Geborgenheit.

Grundsatzfragen: Was lebt denn da? Wie kann man den Platz nutzen?

Losgelöst von der Geldfrage waren die Anwesenden aufgefordert, ihre Ideen in einem Brainstorming zu äußern.

Ideen aus dem Auditorium:

  • Seniorenspielplatz: Bewegungselemente auf dem Platz verteilen
  • Bankhöhe unpassend (zu niedrig)
  • Platz auf dem Platz = gemütlicher
  • Spielplatz für Jugendliche und Erwachsene mit entsprechenden Turngeräten
  • Generationenübergreifender Bewegungsparcours
  • Urban Gardening: Grün & Blumen, Beete & Kräutergarten
  • Bodenbelag sollte rollatorgeeignet sein
  • Waldähnliche Gestaltung mit verschlungenen Pfaden
  • Beete in Kooperation mit Waldorfschule (ähnlich wie bei IDA, jedoch Hochbeete)
  • Kneipp-Anlage
  • Zwei bis drei Pavillons aus Hecken etc. , kombiniert mit Bewegungselementen
  • Bodenschach
  • Barfußpfad, Klangoase
  • Wasserlauf („Bächle“)

Andreas Roessler berichtete vom Angebot eines Fabrikanten, der Pavillons (im Fotobeispiel: überdachter Carport) mit Photovoltaik auf dem Dach produziert. Die FI-Module sind bei der Solarfabrik zu besichtigen. Eine solche Installation über einem Kneipp-Becken wäre ebenso sinnvoll wie preisgünstig und ergiebig und Strom könnte ggf. ins Pro Seniore-Netz eingespeist werden.

Befürchtungen

„Zweckentfremdung“ in Sommernächten mit Störung der Nachtruhe, wenn Platz zu attraktiv (es gibt eh schon genug Belastung durch den Verkehr).

Gegenfrage: Wollen wir Plätze, die genutzt werden oder die ruhig sind?

Frau Binder (Pro Seniore) gibt zu bedenken, dass die Gasse zwischen Haus und Platz für die Feuerwehr frei bleiben müsse: „Die Rahmenbedingungen müssen eingehalten werden.“ Aufgabe: Recherche im Bebauungsplan, wo die Zufahrt ursprünglich geplant war.

O-Töne aus dem Auditorium

  • Ich möchte mal in Ruhe im Schatten sitzen.
  • Im Grunde ist das kein Platz; er hat keine Bedeutung.
  • Früher haben hier Kinder gespielt…

Fazit: Wir hatten bisher wohl das Ruhebedürfnis der Anwohner bzw. Pro-Seniore-BewohnerInnen unterschätzt. Die Angst vor einer geräuschvollen „Nutzung“ des Platzes ist groß und wird wohl kaum im Vorfeld zerstreut werden können. So kann eine Umgestaltung des Platzes wohl nur im Dialog mit dem Wohnumfeld  in Angriff genommen werden. Durch eigene Beteiligung werde auch die Identifikation gefördert. „Ein Gesamtkonzept tut not.“

 

Hintergrund zur Idee der Umgestaltung des MOP

Der Mathilde-Otto-Platz im Freiburger Stadtteil Rieselfeld ist ein 2.100 Quadratmeter großer städtischer Platz vor der Seniorenresidenz „Pro Seniore“. Er wird zwar durch einen Laubengang und eine zu niedrige Mauer von den drei umgebenden Straßen leidlich abgeschirmt, aber nur unzureichend durch eine Linde und ein Rotbuchenensemble beschattet. Im Sommer  ist er ein Brutofen und wird deshalb von der Bevölkerung nicht angenommen. Der Wuchs der Glyzinien ist dürftig und auch die an den Metallstützen jeweils gepflanzten Rosen fristen ein eher kümmerliches Dasein. Der Innenhof mit zwei sich kreuzenden, mit kleinen Granitsteinen gepflasterten Diagonalwegen und trapezförmig eingefügten Sandflächen ist ungeschützt der Sonne ausgesetzt und wird somit zum Hitzespeicher. Der Platz wird zunehmend zum Kurzzeitparken von Pflegedienstfahrzeugen und Krankenwagen genutzt und damit zusätzlich der Nutzung entzogen.

In einer ersten Begehung engagierter Rieselfelder BürgerInnen mit Stephan Lemper, Leiter Grünplanung und Bau der Stadt Freiburg und Christina Buchmann vom Garten- und Tiefbauamt der Stadt Freiburg, wurden Ideen vorgetragen, wie der Platz für die Bürgerschaft besser nutzbar gemacht werden könnte. Neben dem Wunsch nach öffentlichen Übungsgeräten für den wöchentlichen Bewegungstreff im Freien wurde der Wunsch nach Installation eines Brunnens, eines Sonnensegels, einer auch für Erwachsene tauglichen Schaukel, Kübelpflanzen und einer Bank unter der Linde geäußert. Von städtischer Seite wird der Platz als bautechnisch hochwertig und optisch einladend eingeschätzt.

Hans-Jörg Schwander, Rieselfelder Bürger, Landschaftsplaner und pädagogischer Leiter des Vereins „Innovation Academy e.V.“ in Freiburg stellte anschließend das Modell der amerikanischen Studierenden vor, das diese nach einem dreiwöchigen Kurs zur (Um-)Gestaltung des Platzes erstellt hatten. Die zentrale Maßnahme dieses Modells ist eine Erhöhung der Mauer zur Kreuzung der drei Straßen im Osten des Platzes als Lärm- und Sichtschutz.

Fakten über Pro Seniore: 39 Apartments für Menschen im betreuten Wohnen – für Menschen, die am sozialen Leben teilhaben, 97 Pflegeplätze – hier müssen Impulse und Aktivierungen vom Personal geschaffen werden.

Sigrid Hofmaier