Protokoll Sitzung AK Verkehr 17.02.2020, 19.30-21.50 Uhr Glashaus-Café
Anwesend: Ottmar Kaden, Bernd Mönig, Joachim Pohle, Georg Schneider, Heiner Sigel, Waldemar Wohlfeil
Gast: Arnd Schröder (AK Verkehr Vauban)
Entschuldigt: Theo Neuhofer, Wolfgang & Brigitte Nohl
Thema | Aufgabe |
TOP 1 Genehmigung des Protokolls der Sitzung v. 23.09. (bereits zugestellt) | |
TOP 2 Besuch vom AK Vauban – Kooperation/Vernetzung: Wo sind Synergieeffekte (VAG: Fahrplan, Linienschema, Quietschen; Radfahrer)?
Herr Schröder stellt Problembereiche vor, mit denen sich derzeit der AK Verkehr im Vauban beschäftigt. Wildes Parken ist im prinzipiell autofreien Vauban ein großes Thema, wobei sich durch eine konsequente GvD-Überwachung die Situation deutlich entspannt hat. Allerdings wird ab 19 Uhr nicht oder nur sehr selten kontrolliert. Die Solargarage sei weder frequentiert noch gut gepflegt. Straßenbahnquietschgeräusche bei der Kurvenfahrt aus der Merzhauser Str. in die Vaubanallee stören überwiegend Hotelgäste. Die dort häufiger verkehrenden älteren Stadtbahnen sind aufgrund ihrer Bauart nicht so quietschgeräuscherzeugend wie die neuen langen Bahnen bei uns. Das laute Geräusch der Klimaanlagen der neuen Stadtbahnen im Wartestand an der Wendeschleife im Rieselfeld ist im Sommer ein ungelöstes Problem. Der Radverkehr ist in beiden Stadtteilen z. T. problembehaftet (Fahren auf dem Bürgersteig, bei Nacht ohne Licht), wobei im Rieselfeld das Fahren gegen die für den motorisierten Verkehr jeweils geltende Richtung der Einbahnstr. auf der beidseitigen Rieselfeldallee besondere Risiken in sich birgt. Die neue Linienführung der Stadtbahn wird vom Vauban aus positiv beurteilt. Unser öffentlich gemachtes Konzept der Neuordnung der Stadtbahnlinien wird nochmals dargestellt. Wir werden es weiter verfolgen und hoffen, die VAG mit der Zeit noch von der win-win-Situation für die ganze Stadt zu überzeugen. |
Der Kontakt Vauban/ Rieselfeld soll aufrecht erhalten werden |
TOP 3 Stand des Mobilitätskonzepts in Dietenbach (Expertenforum am 20.02.2020)
Ziel: Autoreduziertes Wohnen in einem eigenständigen Stadtteil für 15.000 Menschen.
Ziele des integrierten Mobilitätskonzepts Es soll Menschen in und auf dem Weg nach Dietenbach in die Lage versetzen, die Mobilität mit einem Minimum an Kfz-Nutzung zu gestalten; Chancengleichheit beim Zugang zu den Verkehrsmitteln herstellen. Es gibt Haupterschließungsstraßen (beidseits Bürgersteige und Radwege, Parkmöglichkeit, beidseits Baumreihen), Erschließungsstraßen Teilquartiere (einseitige Baumreihen, beidseits Bürgersteige, keine eigenständigen Radwege, keine Parkmöglichkeiten), Wohnstraßen; Flächenverbrauch durch fließenden und ruhenden Kfz-Verkehr auf ein Minimum reduzieren; Versorgung im Quartier/Nutzungsmischung sicherstellen (soziale Infrastruktur, Güter des täglichen Bedarfs, Bildung, Freizeit, Arbeitsplätze), deren Erreichbarkeit zu Fuß, mit dem Fahrrad und dem öffentlichen Verkehr attraktiv gestalten.
Erschließungssystem Einfach, übersichtlich und logisch: Straßenbahn kurz und effektiv; Radwegenetz mit schnellem Weg in die Stadt entlang der Dreisam, über den Dietenbach-Park oder die bestehende Südtangente; ein unabhängiges und ausgeprägtes Fußwegenetz im gesamten Stadtteil; Erschließung mit dem PKW: zwei definierte Zufahrten und ein verbindender Ringboulevard (Tempo 30); vom Ring aus eine südliche und eine nördliche Stichstraße (Tempo 30) ins Zentrum; Erschließungsstraße Teilquartiere: verkehrsberuhigter Geschäfts-bereich (Tempo 20), Wohnstraßen: verkehrsberuhigte Bereiche Von A nach B Verlängerung der Stadtbahnlinie 5 mit 3 Haltestellen und 6-min-Takt, Busanbindung mit Linie 31 und 32; Fuß- und Radwege nach Rieselfeld und Lehen, zum Dietenbach-Park und Mundenhof; kleine Brücke über die B 31 a und Dreisam zum Radfernweg in Richtung Innenstadt.
Ruhender Verkehr Reduzierter Stellplatzschlüssel für Wohnnutzung 0,5 (0,7) Pkw je Wohneinheit à3250 private PKW-Stellplätze in 12 Quartiersgaragen; Stellplatzangebot für Besucher: 0,1 Parkstände pro Wohneinheit, davon jeweils die Hälfte in Quartiersgaragen und dem öffentlichen Straßenraum entlang des Boulevards à650 Parkstände für Besucher, diffus über die Fläche verteilt; Parkraumbewirtschaftung im gesamten Quartier àParken kostenpflichtig bzw. zeitlich begrenzt; Quartiersgaragen sind mehr als nur Abstellflächen für PKW à Fahrradstation, Lastenradausleihe, Carsharing-Standort, Mikrodepots, Eisspeicher, Sport- oder Fitnessangebote (zum Beispiel auf dem Dach), temporäre Veranstaltungsstätte; Quartiersgaragen und Parkstände im öffentlichen Raum sind mit E-Ladestruktur ausgestattet. Quartiersgaragen – mehr als nur PKW-Stellplätze Entlang des Ringboulevards 10 Garagen, in Zentrumnähe 2; Micro-Hubs (Zwischenlager) für Feinverteilung von KEP(Kurier-Express-Paket)-Dienstleistungen; multifunktional nutzbare Fläche: zum Beispiel Radabstellmöglichkeiten, Lastenradverleih, Lagerfläche für sperrige Gegenstände (z. B. Skier, Winterreifen), z. T. breitere Stellplätze für größere Fahrzeuge (z. B. VW-Busse); Carsharing-Stellplätze; temporäre Nutzung des Erdgeschosses für Veranstaltungen (Geschosshöhe höher für eine flexible Nutzung); Untergeschoss z.T. genutzt für Unterbringung von Eisspeichern. Mobilitätsangebote 160 Carsharing-Pkws; 90 Frelo-Räder; 50 Mietlastenräder; 1000 Radabstellplätze Orte: Tramhaltestelle, am Quartiersplatz, in den Quartiersgargen, ergänzende Mobilitätsangebote im Straßenraum: Carsharing, Radabstellplätze |
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TOP 4 Ringbahn-Update
Von Seiten der Stadt wurde uns versichert, dass die Vorhaltetrasse vom Stadtteilzentrum zur Padua-Allee so weit fertiggestellt wird, dass zu einem späteren Zeitpunkt Stadtbahngleise ohne weiteren Bauaufwand verlegt werden können. |
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TOP 5 Verschiedenes | |
Ø Velostation am Lindenwäldle zur Nutzung bei Anschlussproblemen der Stadtbahn ins Rieselfeld?
Ø Bedeutung von Pflasterungen (Auskunft von Fr. Leucht, GuT): Bei den Pflasterbändern an Straßeneinmündungen handelt es sich ausschließlich um gestalterische Elemente, die keine Bedeutung für die dort geltende Vorfahrtsregelung haben.
Ø Gefahrenpunkt Opfinger Str./Waltershofer Str.: Die Signalanlagen dort schalten auf Anforderung für Fußgängern grün. Allerdings sind die auf dem Gehweg auf das Grünsignal wartenden Fußgänger, die die Opfinger Str. in Richtung Rieselfeld queren wollen, durch einen Zaun mit Hecke für die Pkw-Fahrer, die von der Waltershofener Str. rechts abbiegen wollen (grüner Pfeil in der Signalanlage), erst erkennbar, wenn die Personen mitten auf der Fahrbahn sind. Ein gelbes Blinklicht weist zwar die Fahrer auf eine Gefahr hin, dennoch ist die Sicht eingeschränkt und die Situation für Fußgänger problematisch. Herr Mönig hat dort einen Unfall beobachtet, bei dem ein Radfahrer mit einem abbiegenden Pkw kollidierte. Er wird einen Bericht darüber an Fr. Leucht vom GuT senden.
Wegen Schließung des Glashauses musste der Termin am 20.4. abgesagt werden. Ob die Sitzung am 22.06. wie geplant stattfinden kann, ist noch offen. |
vertagt
Herr Mönig erstellt einen Bericht |
Freiburg, 19.02.2020