Rheintalbahn: Bahn und Bund kommen den Initiativen entgegen

Seit mehr als zwölf Jahren streitet der AK Rheinbahntal gemeinsam mit sechs weiteren Bürgerinitiativen für für mehr Natur- und Lärmschutz beim Ausbau der Güterbahn-Strecke entlang des Oberrheins. Nun hat das Projektgremium endlich eingelenkt und in der gemeinsamen Planung mit Bund und Land unsere Forderungen in weiten Teilen angenommen.

Der wegen des stetig wachsenden Güterverkehrs auf Schienen nötige Ausbau wird nun von ausführlichen Maßnahmen in Höhe von etwa 2 Milliarden Euro zum Schutz von Natur und Menschen entlang der Strecke flankiert. “Der Bau des dritten und vierten Gleises soll nicht zulasten der Anwohner am Oberrhein erfolgen,” schreibt Der Sonntag vom 28. Juni 2015 dazu. Für den Abschnitt Freiburg bedeutet dies zum Beispiel, dass die Autobahnparallele mit einem umfangreichen Lärmschutz versehen wird. Südlich von Freiburg wird es die sogenannte Bürgertrasse geben. Nördlich können sich u.a. Kenzingen und Herbolzheim freuen, dass die Neustrecke nicht die Gemeinden durchquert. Dies ist besonders erfreulich, bedenkt man Aussagen wie die, “dass die Bahn noch nie eine geplante Strecke geändert hat”.

Allzu schnell sollte man aber nicht mir der Umsetzung rechnen. Zunächst muss im Herbst der Bundestag die Planung verabschieden. Danach ist der Ausbau bis 2035 für den Tunnel bei Offenburg bzw. 2041 für die Autobahnparallele geplant.