Der AK Dietenbach ist mittlerweile Keimzelle eines starken Netzwerks, in dem sich namhafte Natur- und Klimaschutzorganisationen unter dem Namen „Hände weg vom DietenbachWALD“ zusammengeschlossen haben, etwa BUND, Nabu, Parents for Future, Waldbesetzung „Dieti bleibt“ und etliche mehr. In regelmäßigen Treffen hat das Bündnis mehrere Demonstrationen und Flashmobs, die Teilnahme an Klimastreiks und Filmvorführungen des beeindruckenden Kurzfilms „Das Kleinod – der umkämpfte Dietenbachwald“ organisiert. Seit April 2023 ist er auf der Webseite des Netzwerks zu sehen: http://haendewegvomdietenbachwald.de

Die Argumente für den Fortbestand des DietenbachWALDes werden immer zwingender: Wer in den vergangenen Sommern vor der Hitze in den Straßen, auf den Plätzen oder auch in den Wohnungen im Rieselfeld in den Wald geflohen ist, weiß, welch kühlende Wirkung dessen geschlossenes Baumkronendach hat. Außerdem ist dieser Wald mit seinen mehr als 100 Jahre alten Bäumen Lebensraum vieler seltener Tiere: 27 Brutvogelarten, Fledermäuse, Haselmäuse und Hirschkäfer. Zudem dient er als Speicher von klimaschädlichem Kohlendioxid und Produzent von Sauerstoff. Laut „Klimaanpassungskonzept“ von 2019 will die Stadt Freiburg „Schwammstadt“ werden, das heißt, mehr Feuchtigkeit im Boden halten. Der DietenbachWALD ist dabei von großem Nutzen.

Hintergrund

Das gesamte Plangebiet für den neuen Stadtteil Dietenbach umfasst 152 Hektar. In diesem Bereich sollen 6.900 Wohnungen für 16.000 Menschen plus die erforderliche Infrastruktur wie Stadtbahn, Fuß- und Radwege, Autostraßen, Schulgebäude, Sportflächen und ähnliches gebaut werden. Dafür sollen mehr als vier Hektar DietenbachWALD gerodet werden. Es geht also um drei Prozent dieser riesigen Fläche im Freiburger Westen, auf die bei der Realisierung des neuen Stadtteils auf keinen Fall verzichtet werden soll. Jedenfalls sehen das die bisherigen Pläne von K9 Architekten, Sieger des Städtebaulichen Wettbewerbs, und der Städtische Projektgruppe Dietenbach vor.

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Harald Kiefer

Harald Kiefer

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